Interview mit Julian Richter Sen.
Inklusive Spielplätze: „Wir müssen das Anderssein respektieren“
Egal wie ein Mensch aussieht, welche Sprache er spricht, und egal ob mit oder ohne Behinderung – jeder Mensch kann überall dabei sein und mitmachen. Das bedeutet Inklusion. Aber was heißt das für die Spielplatz-Gestalter? Und wie sieht ein inklusiver Spielplatz aus? Dazu hat Bettina Schilling mit Julian Richter Senior von Richter Spielgeräte gesprochen.
Inklusive Spielplätze: „Wir müssen das Anderssein respektieren“

„Free to Play“
Neuer Leitfaden für Gemeinden zum Thema „Spielräume für alle“
Free to Play – ein Leitfaden zur Schaffung barrierefreier und integrativer öffentlicher Spielräume, der in Schottland von Maree Todd, MSP, Minister for Childcare and Early Years(Ministerin für Kinderbetreuung und erste Lebensjahre), eingeführt wurde.

Interview mit Peter Hohenauer
Spielräume als soziale und kulturelle Grundversorgung
Spielen ist ein Grundelement unserer Gesellschaft. Beim Spielen entwickeln wir unsere Persönlichkeit, lernen Risiken einzugehen, auch einmal auf die Füße zu fallen und dann wieder aufzustehen. Eine Gesellschaft, die in Bildung investiert, braucht auch gute Spielräume. Für alle. Wir sprachen mit Peter Hohenauer, Spielraumplaner, Fachautor, Vorstand des Vereins Info Spiel e.V. und Inklusionsexperte aus München über den idealen Spielplatz, Wagnisse beim Spielen und warum ein Spielplatz nicht nur für Kinder da ist.
Spielräume als soziale und kulturelle Grundversorgung

Kindgerechte Stadtplanung
Wie viel Kind steckt in der Stadt?
Sinniert man über den perfekten Ort, an dem Kinder sorglos aufwachsen und den ganzen Tag an der frischen Luft herumtollen können, denkt man unweigerlich an Lindgrens Bullerbü und Lönneberga. Die wenigsten Kinder jedoch wachsen so, geschweigen denn überhaupt auf dem Land auf. Immer mehr Menschen und damit auch Kinder leben in der Stadt. Doch wie kinderfreundlich sind eigentlich urbane Räume? Und: Wie geht kindgerechte Stadtplanung?

Lebenszyklusanalyse - Ökobilanz eines Spielplatzes
Richter Nachhaltigkeitsfahrplan
Das globale Bewusstsein für Umweltfragen wächst mit jedem Tag, und jeder hat seinen Beitrag zu leisten: die auf dem Markt agierenden Player ebenso wie Verbraucher und öffentliche Stellen. Die Richter Spielgeräte GmbH hat sich das Thema Nachhaltigkeit schon immer zur Aufgabe gemacht, vor allem mit der Entscheidung, für ihre Spielplatz- und Spielgeräte den natürlichsten aller Werkstoffe zu verwenden: Holz.
Richter Nachhaltigkeitsfahrplan

Ein Beitrag mit dem Fokus auf Holz - von Julian Richter
Nachhaltig seit über 50 Jahren
Nachhaltigkeit bedeutet u.a. eine Fokussierung auf die Materialkomponente und deren Herkunft – bei Richter Spielgeräte ist das die Fokussierung auf  Holz.

Der Spielplatz als Garten für alle
Naturerfahrungen
Der Begriff Nachhaltigkeit entstammt eigentlich der Forstwirtschaft. Es sollte nur so viel Holz im Wald geschlagen werden, dass der Wald aus eigener Kraft nachwachsen konnte. Unter nachhaltiger Entwicklung bei Kindern versteht man die ökologische, ökonomische, kulturelle und die soziale Dimension. Das bedeutet für den Planer, einen Außenraum zu konzipieren, der Naturerfahrungsmöglichkeiten hinsichtlich dieser vier Dimensionen ermöglicht.
Naturerfahrungen

Raum zum Spielen
Spielplatzdesign aus kindlicher Perspektive
Wir Erwachsenen sehen uns mit vielen Herausforderungen konfrontiert – eine besteht darin, dass unser Geist die Gewohnheit liebt und wir oft unbewusst Entscheidungen treffen. Die Theorie der unbewussten Voreingenommenheit (engl. Unconscious Bias) besagt, dass wir die Dinge nicht so sehen, wie sie sind, – wir sehen sie, wie wir sind. Die Neurowissenschaft behauptet jedoch, dass wir dieses Muster umgehen und unseren Geist darauf trainieren können, nicht in die Gewohnheitsfalle zu tappen. Was wir anstreben nennen wir einen „Anfängergeist“. Es geht also darum, offen und neugierig zu sein, etwa so wie Kinder.

Im Gespräch mit einem Spieldenker
Drei Fragen an Günter Beltzig
Was ist eigentlich „spielen“? Was ist ein „Spielplatz“?

GB: Spielen bedeutet, sich mit sich selbst, mit seinen Möglichkeiten, seinen Bedürfnissen und seiner Umwelt auseinanderzusetzen, seine Grenzen zu erkennen und das Beste aus allem zu machen. Spielen ist die Urform des Lernens. Lernen nicht nur mit Verstand, sondern auch mit dem Gefühl, mit dem Körper, Lernen als Gesamtwesen. Und für dieses Lernen braucht das Kind Zeit, Freiheit und Platz, eventuell einen Spielplatz.
 Drei Fragen an Günter Beltzig

Kinder zwischen Natur und Technik
Überlegungen zum Design im digitalen Zeitalter
In unserem digitalen Zeitalter werden Kinder mit Bildschirmaktivitäten bombardiert. Ihre Begeisterung für die Technik ist offensichtlich und obendrein nachvollziehbar, wie jeder zugeben muss. Sie ermöglicht selbst jüngsten Kindern jederzeit einfachsten Zugang zum Universum und verschafft den Benutzern ein Gefühl unmittelbarer Zufriedenheit. Weil die Technik so leicht verfügbar ist, darf es uns kaum wundern, wie sehr manche Kinder auf Interaktion in sozialen Medien fixiert sind und wie wenig auf persönlichen Kontakt (die Art und Weise, wie Generationen von Kindern zuvor mit ihren Freunden interagiert haben). Stellen Sie sich eine jüngere Version Ihrer selbst vor – immer ein gutes Hilfsmittel für Designer, insbesondere bei der Gestaltung von Spielräumen – war es nicht von größter Bedeutung, „mitzumachen und dazuzugehören“? Heutzutage bräuchten Sie Ihre Freunde dafür noch nicht einmal persönlich zu treffen.